Neues StadtTicket für Schorndorf deutlich unter € 50,00 pro Monat
Der FDP-Ortsverband regt die rasche Einführung eines günstigen Monatstickets für den Bereich Schorndorf an, bis eine Nachfolgeregelung für das 9-€-Ticket gefunden ist. Während Berlin noch mit den Bundesländern über die Finanzierung einer Nachfolgeregelung verhandelt, sollte auf lokaler Ebene rasch und möglichst unbürokratisch eine (Zwischen-) Lösung gefunden werden.
Wie ist die derzeitige Situation: In Schorndorf besteht für den Stadtverkehr für die Bürger und Bürgerinnen derzeit nur die Möglichkeit ein Monatsticket für € 72,20 (im Abo € 60,17) oder ein Stadt-Ticket für lediglich vier Fahrten zum Preis von € 10,20 bzw. beim Erwerb im Rathaus von € 7,50 zu kaufen. Dies ist zu teuer, um weiterhin mehr Personen zur Nutzung des ÖPNV in Schorndorf selbst zu bewegen. Wie es gehen kann, zeigt z. B. Herrenberg mit dem Jeder-Mann-Monatsticket für € 52,20 oder Esslingen mit dem StadtTicket für 3 Euro am Tag oder dem Gruppenticket für 6 Euro (bis fünf Personen).
Das Beispiel Herrenberg zeigte bereits zur Einführung erste Erfolge: In den ersten drei Monaten nach der Einführung, stieg die Zahl der Einzelfahrten bei VVS und Stadtwerken in allen teilnehmenden Bussen und in der Ammertalbahn um 22 Prozent. Durch das 9-€-Ticket hat die Akzeptanz des ÖPNV auch insgesamt stark zugenommen. Nun gilt es daran schnell anzuknüpfen.
Der FDP-Ortsvorstand spricht sich daher dafür aus, schnellstmöglich ein StadtTicket für Schorndorf zu einem Monatspreis zwischen € 30,00 und € 40,00 einzuführen. Um auch gelegentliche Nutzer zu erreichen, für die sich das Monatsticket nicht lohnt, sollte es das StadtTicket für € 3,00 am Tag oder für Gruppen für 6,00 € geben.
Der weitere Ausbau von Fahrradwegen ist gut und sinnvoll, aber dabei darf es nicht bleiben. Bei den Überlegungen und Planungen zur Mobilität kommen derzeit ältere Bürger und Bürgerinnen und die Bewohner und Bewohnerinnen der Stadtteile zu kurz. Es besteht Handlungsbedarf.